Japan - das Land
des MICRO SEIKI
Beruflich komme ich viel in der Welt herum. Sued-Afrika/Namibia, Lateinamerika
und Asien sind neben den europaeischen Zielen haeufige Destinationen.
Meinem Hobby kommt Japan, mit der Hauptstadt Tokyo, der Geburtsstädte
der MICRO-Dreher, als willkommene Arbeitsstaette sehr gelegen.
Bei einem meiner letzten Aufenthalte in Tokyo, im Juni 2001, habe ich
die Gelegenheit genutzt, um ein paar Eindruecke auf "Speicherchip"
festzuhalten und hier auf dieser Seite all denjenigen zugaenglich zu
machen, die nicht in solch einer "gluecklichen" Lage sind.
Das Elektronik-Mekka schlechthin in Tokyo ist "Akihabara".
Dieser Statdteil "der 1000 HiFi-Shops" bietet alles, was das
Herz eines Audiophilen begehrt - bis auf MICRO SEIKI. Selbst hier in
Akihabara, zwei U-Bahn-Stationen vom Zentrum entfernt, gibt es keine
Dreher und auch keine Ersatzteile mehr, denn : "Ich war in jedem
Shop". Das einzige, was man von den im Englischen nicht sehr bewanderten
Verkaeufern erntet, ist ein muedes Laecheln und Kopfschuetteln. Vor
einigen Jahren sah das noch anders aus, aber jetzt sind auch die letzten
Laeger leergeraeumt.
Wer also nur wegen MICRO nach Tokyo fliegt, sollte die dreitausend Mark
für das Economy-Ticket lieber in einen anständigen gebrauchten
MICRO hier in Deutschland investieren.
Soll der Trip ueberwiegend kulturell angehaucht sein, kann ich nur sagen,
FLIEGT!!!
Das reichhaltige Menue an Kultur, Buddhismus und Sightseeing bietet
wirklich fuer jeden Geschmack etwas.
Zum Beispiel die Neo-Punks von Harajuke, in unmittelbarer Naehe des
Meji-Schreins. Hier treffen sich jeden Sonntag sie "Abgerehten"
Jugendlichen von Tokio. Wöchentlich aendert sich das Motto, unter
dem man zusammenkommt. Mal laufen hier nur "Krankenschwestern"
rum, mal, so wie an diesem Sonntag, Mischungen aus "Witwe und Jamiroquai"!
Den sollte man gesehen
haben! Das ist der schoenste Mann Japans. "Daibutsu" der Bronze-Buddha,
so hoch wie ein vierstoeckiges Wohnhaus.
Zu besichtigen in Kamakura, ein Fischerdorf ca. 1 S-Bahnstunde vom Zentrum
Tokios entfernt, es lohnt sich!!!!
Architektur pur
im "Metropolitan" in der City.
Jetzt weiss ich,
warum bis vor kurzem in Japan praktisch keine Arbeitslosigkeit herrschte!
Solch einen spiegelblank geputzten Hydranten, an Tokyo´s erster
Adresse, wenn es um Kaufhaeuser geht, dem "Mitsukoshi", habe
ich hier in Japan zum ersten mal gesehen!!!
Wer die Zeit hat,
kann mit dem Regional-Shinkansen zum Ausgangspunkt für eine Hakone-Tagesrundreise
nach Atami fahren. Es dauert eine "gute" Stunde bis man dort
ist. Von Atami geht es mit dem Bus ueber eine von Serpentinen gepraegte
Bergstrasse nach Hakone. Dann mit einem Drachenboot ueber den "Ashi-See",
von wo man bei gutem Wetter eine tolle Sicht auf "Fuji-San"
haben soll. Bei mir war´s diesig! Also nix mit dem Fujiama.
Weiter gehts mit der Seilbahn zu den Schwefelquellen von Owaku-Dani.
Dieser heisse Quell der Gesundheit ist bei den Japanern ein sehr beliebtes
Ausflugsziel. Trips am Wochenende sollte man vermeiden. Dann ist halb
Japan auf Achse! Ich war in der Woche unterwegs. Alles locker und geschmeidig.....
Weiter geht´s mit der Seilbahn nach Sounzan und von dort mit der
Zahnradbahn ´runter nach Gora. Dort umsteigen in die Bimmelbahn
nach Odawara. Mal faehrt man vorwaerts, dann wieder rückwaerts.
Wegen der Abschuessigkeit der Strecke, ist diese nur einspurig und ohne
Kehren gebaut. Also runter im Zick-Zack! In Odawara kann man dann wieder
in den Shinkansen zuruek nach Tokio steigen. Mein Tip! Dieser Tagesausflug
macht was her.
Man soll das Wort
"prachtvoll" nicht gebrauchen, bevor man nicht in Nikko war,
sagt ein altes japanisches Sprichwort.
Genauer gesagt, im "Toshogu-Schrein", denn hier ist die Handwerkliche
Kunst des Schnitzens auf die Spitze getrieben. Zu verdanken haben wir
dieses Kleinod einem besiegten Shogun. Um ihme keine Chance auf erneuten
Machtaufbau zu geben, musste er eine Schrein-Anlage aus Holz errichten
lassen, bei der alles von Hand geschnitzt wurde. Das war sehr teuer,
kostete des Shogun´s Vermögen und nahm ihm die Moeglichkeit,
waehrend seines Lebens wieder zu Macht zu kommen. Weise vom Sieger,
denn uns ist dadurch etwas sehr schoenes erhalten geblieben. Man kann
es nicht in Worte fassen, man muss es selber gesehen haben.
Yokohama ist nur
20 Minuten vom Zentrum Tokios entfernt, wenn man einen der schnellen
Shinkansen nimmt. Hae? Sind die nicht alle schnell? Noe, auch hier gibt
es unterschiede! Wie dem auch sei, praegend fuer die Skyline von Yokohama
ist der "Yokohama-Tower", das hoechste Gebaeude Japans. Hat
glaube ich knapp hundert Stockwerke, also ganz schoen hoch!
Der kleine Punkt an der linken Aussenseite unter dem Knick ist ein riesiger
Aufzugkorb fuer die Fensterputzer! Nur um die Dimensionen zu verdeutlichen.